Der Aufstieg auf den Kilimandscharo über die Lemosho-Route
Der Aufstieg auf den Kilimandscharo über die Lemosho-Route
Es gibt Abenteuer, die nicht nur die körperliche Stärke herausfordern, sondern auch die mentale Entschlossenheit testen. Eine solche Expedition ist der Aufstieg auf den Kilimandscharo, den höchsten Berg Afrikas. Mit einer majestätischen Höhe von 5895 Metern erhebt sich dieser über die tansanische Landschaft und zieht jährlich Tausende von Abenteurern an. In dieser Reportage begleiten wir Dr. Christoph Volkering, der sich auf die Fuß- und Sprunggelenkschirurgie spezialisiert hat und besonders für seine Arbeit im Bereich der Therapie des Charcot-Fußes sowie der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms bekannt ist. Dr. Volkering praktiziert in der Münchener orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis Orthoevo.
Auf dem Weg zum Gipfel haben er und seine Gefährten die landschaftlich beeindruckende Lemosho-Route bestritten, deren großer Vorteil die hohe Erfolgsquote von rund 95 Prozent ist. Der Schlüssel zum Erfolg der Lemosho-Route sind die kleineren Auf- und Abstiege, die eine bessere Akklimatisierung ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, da der Kilimandscharo für seine extremen Temperaturschwankungen bekannt ist – von heißen, tropischen Basiscamps bis zu eisigen Gipfeltemperaturen. Die Erfolgsquote bei der kürzeren Marangu-Route, die nur 34 Kilometer lang ist, liegt im Vergleich dazu bei etwa 83 Prozent.
Vom Regenwald in die Wolken
Gestartet sind Volkering und seine Weggefährten somit am Lemosho Gate auf 2100 Metern Höhe, wobei für die erste Etappe eine Distanz von sieben Kilometern durch den dichten Regenwald des Kilimandscharo Nationalparks zu bewältigen war. Bereits hier wurden er und seine Mitstreiter von der Schönheit der Landschaft überwältigt. Überdies waren sie zutiefst von der Belastbarkeit der begleitenden Träger und der Geschwindigkeit beeindruckt, mit der diese mit schweren Lasten beladen den Berg hinaufstiegen. Dabei besitzen viele der Träger nicht einmal vernünftige Bergschuhe, sondern sind in abgenutzten Sneakern oder Halbschuhen unterwegs, um Campingstühle, Zelte, Matratzen und vieles mehr zum Basecamp zu bringen. Die Leistungsfähigkeit und das Durchhaltevermögen der Träger sind bewundernswert und verdeutlichen zugleich, wie hart und gefährlich deren Job ist.
Vom Regenwald in die Wolken
Gestartet sind Volkering und seine Weggefährten somit am Lemosho Gate auf 2100 Metern Höhe, wobei für die erste Etappe eine Distanz von sieben Kilometern durch den dichten Regenwald des Kilimandscharo Nationalparks zu bewältigen war. Bereits hier wurden er und seine Mitstreiter von der Schönheit der Landschaft überwältigt. Überdies waren sie zutiefst von der Belastbarkeit der begleitenden Träger und der Geschwindigkeit beeindruckt, mit der diese mit schweren Lasten beladen den Berg hinaufstiegen. Dabei besitzen viele der Träger nicht einmal vernünftige Bergschuhe, sondern sind in abgenutzten Sneakern oder Halbschuhen unterwegs, um Campingstühle, Zelte, Matratzen und vieles mehr zum Basecamp zu bringen. Die Leistungsfähigkeit und das Durchhaltevermögen der Träger sind bewundernswert und verdeutlichen zugleich, wie hart und gefährlich deren Job ist.
Aufbruch ins Hochgebirge: Das Camp Shira I
Die nächsten Tage galt es, herausfordernde Strecken zu überwinden. Etwa zu dem auf 3610 Meter hoch gelegenen, zweitgrößten Hochplateau der Erde, dem Camp Shira I, oder einen von mysteriösen Pflanzen umgebenen, steilen und steinigen Pfad über stufengroße Felsen, der buchstäblich aus dem Regenwald in die Wolken führte. Die Bergsteiger waren ununterbrochen damit beschäftigt, sich je nach Wetterlage wärmer oder kälter anzuziehen: afrikanische Hitze bei Sonnenschein, Hochgebirgskälte bei Wolken. Viele kleine motivierende Gesten und die Zusicherungen der Guides, dass eventuell auftretende Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel ganz normal seien und wie man damit umgehen sollte, waren ermutigend und gaben ein enormes Gefühl der Sicherheit, die Herausforderungen des Aufstiegs gut bewältigen zu können.
Die richtige Ausrüstung: Ein essenzieller Faktor
Dem Orthoevo-Spezialisten war von Anfang an bewusst, eine gründliche Vorbereitung und die richtige Ausrüstung sind entscheidend für den Erfolg des Vorhabens. Schließlich wurden die Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel von ständigem Nieselregen, sinkenden Temperaturen und eisigen, über die Hänge fegenden Winden herausgefordert. Deshalb, und angesichts des maximal erlaubten Gepäcks von 15 Kilogramm war die sorgfältige Auswahl der Ausrüstung von größter Bedeutung. Jedes Gramm zählte, da selbst diese 15 Kilogramm eine erhebliche Last darstellen, wenn sie von Trägern den Berg hochgetragen werden.
Im Gepäck der Expeditionsteilnehmer befanden sich daher nur die notwendigsten Dinge. Ein warmer Schlafsack, eine leichte, aber dennoch isolierende Daunenjacke, Fäustlinge und Merino-Unterziehhandschuhe, um den Händen Schutz und Wärme zu bieten, sowie ein breitkrempiger Hut zum Schutz vor der starken äquatorialen Sonne. Ein aufblasbares Kopfkissen sorgte für etwas Komfort. Außerdem erwiesen sich eine Stirnlampe, Microfaserhandtücher, Taschenmesser, Karabiner und ein imprägniertes Moskitonetz als wertvolle Begleiter, wobei Kompressionstaschen das Packvolumen minimierten. Powerbanks waren hingegen unerlässlich, um elektronische Geräte stets einsatzbereit zu halten. Wie sich zeigen sollte, zahlte sich die sorgfältige Planung und Vorbereitung aus, da diese wesentlich zum Erfolg der Expedition beitrug.
Ein unvergessliches Erlebnis
Die Strecke bot viele magische Momente. Einer der erhebendsten Augenblicke der Tour ergab sich, als sich plötzlich bei strahlend blauem Himmel der Gipfel des Kilimandscharo zeigte. Über den Wolken und umgeben von kaum höher als hüfthohen Pflanzen genossen die Bergwanderer spektakuläre Ausblicke in die Ferne und atemberaubende Blicke auf den Gipfel. Ein parallel verlaufender Fluss mit kleinen Wasserfällen und die interessante Vegetation entschädigten überdies für die Mühen.
Allerdings sollten den Abenteurern noch einer unerwarteten Herausforderung begegnen: der Baranco Wall. Obwohl die Besteigung des Kilimandscharo als „technisch nicht anspruchsvoll“ gilt und keine Klettererfahrung voraussetzt, entpuppte sich diese Wall als steile, schmale Passage, die so manchen an seine Grenzen brachte. Der Höhenanstieg von etwa 257 Metern mutet vom Camp aus fast senkrecht an, was auf den ersten Blick ein mulmiges Gefühl bescherte. So erforderte der anspruchsvolle Pfad unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Auch kam die Gruppe zeitweise nur „auf allen Vieren“ vorwärts. Eine besondere Herausforderung stellte zudem der „Rock of Kiss“ dar, ein schmaler Felsvorsprung, an dem man sich mit ausgebreiteten Armen und dem Gesicht zum Berg vorbei bewegen musste. Sobald dieser Nervenkitzel geschafft war, bot der Blick zurück ins Camp allerdings ein erhebendes Gefühl.
Der letzte Aufstieg: Triumph und Erfüllung
Schließlich stand die Vorbereitung auf die letzte Etappe an. Nervosität und Aufregung machten es schwer, sich zu entspannen, und Schlaf blieb für viele der Weggefährten unerreichbar. Der Aufstieg, auf den die Gipfelstürmer so lange hingearbeitet hatten, wurde Realität, was den Teilnehmern schlagartig bewusst wurde. Die angespannte Gruppe reihte sich in einem endlosen Strom gen Gipfel ein und begann den finalen Aufstieg, der zunächst steil über ein großes steinernes Feld führte.
Die Guides schafften mit Liedern, deren Rhythmus und den gleichmäßigen Schritten in der Dunkelheit ein emotionales Erlebnis und gaben den erschöpften Teilnehmern auf der noch bevorstehenden Strecke zum Gipfel neue Kraft. Trotzdem machten der eisige Wind und Temperaturen um minus 15 Grad die letzte Strecke besonders herausfordernd. Der Weg erschien schier endlos, und jede Biegung schien nicht das ersehnte Ziel zu bringen. Die Unterstützung derer, die den Gipfel bereits erreicht hatten, gab indessen neuen Mut.
Als schließlich der höchste Punkt Afrikas erreicht war, war der Augenblick trotz des schlechten Wetters und nur kurzer Zeit auf dem Gipfel überwältigend! Der Triumph des Augenblicks und die Erfüllung der langen Reise waren alles, was zählte. Jeder Schritt auf diesem Weg war eine Erinnerung daran, dass wahre Abenteuer nicht nur von der körperlichen Fitness abhängen, sondern auch von der Bereitschaft, sich den Naturgewalten zu stellen und die Herausforderungen gemeinsam als Team zu meistern.
Der Kilimandscharo: Symbol für Entschlossenheit und Wachstum
Noch bevor der Körper die extremen Höhen vollständig verarbeiten konnte, musste die Truppe bereits wieder rasch absteigen. Schneefall und Kälte drängten die Bergsteiger schnell durch die beeindruckenden Vulkanlandschaften zurück ins Tal. Am Ende der strapaziösen Reise verabschiedeten die Guides die Gruppe schließlich mit traditionellen Gesängen, die die tiefe Verbundenheit und den gemeinsamen Erfolg noch einmal spürbar machten. Für den Orthoevo-Experten Volkering bleibt der Kilimandscharo ein kraftvolles Symbol für unerschütterliche Entschlossenheit und den unaufhaltsamen Drang, über sich selbst hinauszuwachsen.
Über Orthoevo
Orthoevo ist eine orthopädische und unfallchirurgische Praxis in München. Dr. Volkering, der sich auf die Fuß- und Sprunggelenkschirurgie spezialisiert hat, ist insbesondere bekannt für seine Arbeit im Bereich der Therapie des Charcot-Fußes sowie der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zu verschiedenen Themen der Fußchirurgie und Wundbehandlung veröffentlicht. Die Praxis bietet sowohl ambulante als auch stationäre Operationen an und ist darauf vorbereitet, Notfälle zu behandeln. Orthoevo kooperiert mit renommierten Kliniken in München, darunter das Rotkreuzklinikum und die WolfartKlinik.